December 3, 2024
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Spiegelt der BMI das tatsächliche Körperfett?

Adipositas, starkes Übergewicht kann das Leben verkürzen, weil es chronische Krankheiten geradezu einlädt. Deshalb ist es natürlich enorm wichtig, den Grad der Gefährdung medizinisch einzuschätzen, mit dem Body-Maß-Index BMI, und der ist international anerkannt. Die Messung ist einfach: Körpergewicht – zum Beispiel 75 Kilo durch Körpergröße zum Quadrat.  Also Körpergröße zum Beispiel 1,75 zum Quadrat. Das macht etwas über 3. Also Körpergewicht von 75 Kilo durch drei: das macht einen BMI von rund 25. Das ist die Grenze zum Übergewicht.


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Körperfett seriös einschätzen

Dass das nur eine grob geschätzte Größe sein kann, liegt auf der Hand: Arnold Schwarzeneggers Kilos sind Muskel-Kilos – und nur wenig Fett. Bei anderen bringt schon allein das Bauchfett bis zu 30 Kilo auf die Waage – und mehr. Also: Es geht darum zu erkennen: Wieviel subkutanes Fett hat ein Mensch – das ist das Fett auf Hüfte, Bauch, Po etc. und wieviel viszerales Fett? Das befindet sich im Körper und lagert um die Organe. Und: wieviel des Gewichts macht die Muskelmasse aus?


Nur dann kann das Gefahrenpotenzial durch Fett seriös eingeschätzt werden. Der BMI zeigt das nicht präzise. Fachgesellschaften kritisieren genau das – und man sucht nach Alternativen.

Die Suche nach Alternativen

  • In der Fachzeitschrift JAMA finden wir folgende Studie: Das Verhältnis von Bauch- zu Hüftumfang, also das Waist-hip-Verhältnis – abgekürzt der WHR-Wert weist besser auf das Sterblichkeitsrisiko hin als der bisherige BMI.  

  • Andere Experten schlagen vor, nicht den Hüftumfang mit dem Bauchumfang ins Verhältnis zu setzen, sondern die Körpergröße. Das wäre dann das „Waist-to-Height-Verhältnis“. Das kann laut einiger Studien das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen besser voraussagen als der bisherige BMI.

  • Und da sind noch andere Ansätze, nämlich, mehrere Werte zu messen: In Kanada wird Übergewicht mit einem Scoringsystem bestimmt. Dazu gehören unter anderem gewichtsbedingte Gesundheitsprobleme und psychische Belastung. Aber auch bildgebende Verfahren werden genutzt, vor allem DEXA. Mit sehr niedriger Dosis Röntgenstrahlen kann die Verteilung von Fett- und Muskelmasse sehr genau bestimmt werden. DEXA wird hauptsächlich zur Messung der Knochendichte eingesetzt, also Osteoporose-Diagnose.

Doch das ist Zukunftsmusik. Der BMI bleibt erstmal der entscheidende Index zur Bewertung des Risikofaktors Übergewicht. Schade.

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