April 8, 2025
News

Gezielter Schutz für die Darmflora – Intelligente Hefe schützt vor Antibiotika-Schäden

Geschwächte Immunabwehr, Adipositas, Autoimmunerkrankungen, Depressionen und sogar Krebs: Wenn unser Darmmikrobiom aus dem Gleichwicht ist, kann das gravierende Folgen für unsere Gesundheit haben.
Einer der Hauptübeltäter für solche mikrobiellen Störungen? Antibiotika! Obwohl sie lebensrettend gegen bakterielle Infektionen sein können, hinterlassen sie oft eine Schneise der Verwüstung in unserem Darm. Zwar gibt es viele probiotische Produkte, die die negativen Effekte von Antibiotika abfedern sollen. Doch Studien zeigen: Diese Präparate – meist ein Mix aus „gesunden“ Bakterien – stellen die Vielfalt des Mikrobioms nur unzureichend wieder her und können teilweise die natürliche Erholung sogar verzögern. Auch andere pharmazeutische Ansätze, die den Abbau nützlicher Darmbakterien verhindern sollen, haben es bislang nicht durch die regulatorischen Hürden bis zur Marktzulassung geschafft.
Doch jetzt gibt es einen neuartigen Ansatz, der dieses Problem lösen könnte!
Forscher am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge und am Wyss Institute in Boston haben ein probiotisches Präparat auf Basis genetisch modifizierter Hefezellen entwickelt, das gezielt Antibiotika im Darm abbaut. Die wichtige antibiotische Wirkung im restlichen Körper beeinträchtigt das Präparat aber nicht.
Tierexperimente zeigten beeindruckende Ergebnisse – die Darmflora blieb intakt, während die Infektionsbekämpfung per Antibiotika im Körper weiterhin funktionierte!

arrow_drop_down_circle
Divider Text

Können dadurch Antibiotika-Resistenzen entstehen?

Besonderer Trick: Die Hefen waren genetisch so verändert, dass sie zwar schädliche Antibiotika im Darm abbauen – aber genau diese Fähigkeit nicht weitergeben können. Damit können keine Antibiotika-Resistenzen entstehen.
Das Präparat könnte schon 2027 nicht als Arzneimittel, sondern als „Medical Food“ auf den US-Markt kommen. Der Vorteil: keine langwierigen Arzneimittelzulassungen, aber klarer medizinischer Nutzen.
Damit rückt die Vision einer nebenwirkungsarmen Antibiotikatherapie in greifbare Nähe: maximale Wirksamkeit gegen Krankheitserreger bei minimalem Schaden für unser Mikrobiom. Und: Was unser Mikrobiom laut Forschern des Instituts für Molekulare Mikrobiologie und Immunologie der Brown University bei Antibiotikagabe auch schützt, sind - unsere bewährten Ballaststoffe. Sie versetzen unsere „guten“ Darmbakterien nämlich in eine Art Energiesparmodus, in dem sie weniger empfindlich auf Antibiotika reagieren. Das heißt: Weiter fleißig Hülsenfrühte, Gemüse, Vollkorn und viel Pflanzliches essen!

arrow_drop_down_circle
Divider Text
settings
Zur Studie
Hast du schon unser Longevity Briefing abonniert?
Melde dich hier zum Newsletter an und erhalte jede Woche spannende Tipps, Links und Fakten:
settings
settings
arrow_drop_down_circle
Divider Text
settings
settings
Jetzt abonnieren

 Ähnliche Artikel: 

[Block//Post Date %M j, Y%+0]
[Block//Headline]
[Block//Short Post Description ##ellipsis(150)]
settings
Weiterlesen
Unsere Kanäle
Copyright des Titelbildes:
Freepik
https://de.freepik.com/fotos-kostenlos/close-up-der-weiblichen-haende-gestaltung-herz-auf-bauch_1147738.htm
arrow_drop_down_circle
Divider Text
arrow_forward
Abonniere hier unseren Newsletter 
arrow_drop_down_circle
Divider Text
 © 2024 StaYoung. All Rights Reserved.     
arrow_drop_down_circle
Divider Text
arrow_drop_down_circle
Divider Text
 Datenschutzz                                                          Impressum 
arrow_drop_down_circle
Divider Text
[bot_catcher]