January 27, 2025
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Kann man mittels Körperfettanalyse das Alzheimerrisiko vorhersagen?

Wer denkt, dass die ersten Zeichen für Alzheimer nur im Gehirn auftreten, der hat zwar grundsätzlich recht. Aber: Forscher der Radiologischen Abteilung der Washington University School of Medicine haben eine überraschende Entdeckung gemacht: Es gibt einen signifikanten Zusammenhang zwischen viszeralem Fett und Alzheimer. Viszerales Fett, das ist das versteckte Fett, das um die inneren Organe gespeichert wird, Vorsicht, nicht zu verwechseln mit dem subkutanen Fett, dem Fett, das unter der Haut sitzt. Menschen mit hohem viszeralem Fettanteil sehen nicht unbedingt zu dick aus. Oft ist ein Anzeichen dafür zum Beispiel ein im Verhältnis zur Körpergröße zu hoher Taillenumfang.
In einer neuen Studie wurden 80 Erwachsene mittleren Alters, das heißt, um die 40, 50 Jahre alt, untersucht. In diesem Alter kann sich Alzheimer bereits entwickeln, zeigt aber noch keinerlei Symptome. Alle waren also kognitiv gesund, hatten aber einen unterschiedlichem Körperfettanteil. Dabei hat sich gezeigt: Menschen mit einem höherem viszeralen Fettanteil wiesen auch mehr Amyloid-Plaques und Tau-Fibrillen im Gehirn auf. Das sind zwei Proteinstrukturen, die bei der Entstehung von Alzheimer eine zentrale Rolle spielen. Hier scheinen vor allem Entzündungen, Insulinresistenz und ein gestörter Fettstoffwechsel die treibenden Faktoren zu sein. Diese werden alle durch das viszerale Fett mit ausgelöst.

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Bedeutet Übergewicht automatisch ein höheres Risiko?

Interessant ist, dass das Alzheimer-Risiko nicht durch Übergewicht allgemein erhöht wird, sondern in hohem Maße durch dieses gefährliche Bauchfett. Es steht in engem Zusammenhang mit einem hohem BMI (Bodymass-Index) und ist der größte Alzheimer Treiber des BMI, nämlich zu 77%. Die Studie fand außerdem, dass Insulinresistenz und niedrige HDL-Werte (also wenig „gutes Cholesterin) mit erhöhten Amyloid-Spiegeln im Gehirn verbunden sind.
Die gute Nachricht: Die Forscher glauben, dass gezielte Lebensstilveränderung in der Lebensmitte, wie gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung, das Risiko für Alzheimer deutlich senken könnten, evtl. auch, wenn erste unsichtbare Stadien bereits vorhanden sind. Umfassende Therapien gegen Alzheimer gibt es immer noch nicht – also ist dieses Studienergebnis doch etwas Handfestes zur frühzeitigen Bekämpfung dieser schrecklichen Krankheit!

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