Und schließlich: Bei mehrsprachigen Alzheimer-Patienten schrumpft der Hippocampus – das ist unser zentrales Gedächtniszentrum – mit fortschreitender Erkrankung deutlich weniger stark. Das ist besonders interessant, da der Hippocampus gar kein Sprachzentrum ist.
Für alle, die sich jetzt benachteiligt fühlen, weil sie als Kind keine zweite Sprache gelernt haben: Es ist nie zu spät, anzufangen! Auch wer erst im Erwachsenenalter eine zweite Sprache lernt, kann positive Effekte erzielen.
Und das Fazit: Zweisprachigkeit kann eine Demenz zwar nicht verhindern, kann sie aber deutlich verzögern und kann so, als Teil eines umfassenden Lebensstils, mit regelmäßiger körperlicher Aktivität, guter Ernährung und lebendigen sozialen Kontakten, ein wertvolles Werkzeug für den Erhalt unserer Gehirngesundheit im Alter sein…